Investieren mit Fremdkapital: Rendite hebeln einfach erklärt

Veröffentlicht von Moritz am

Investieren mit Fremdkapital und Leverage kann eine hervorragende Möglichkeit sein, um größere Investitionen zu tätigen und höhere Renditen zu erzielen. Allerdings sollten Investoren die Vor- und Nachteile von Fremdkapital und Leverage berücksichtigen, bevor sie investieren. In diesem Artikel werden wir uns auf die Vorteile von Fremdkapital beim Investieren in Immobilien konzentrieren und auch auf andere Möglichkeiten eingehen, mit Fremdkapital und Leverage zu investieren.

Leverage: Was ist ein Hebel?

Als ich den Hebeleffekt zum ersten Mal am eigenen Leib erlebt habe, konnte ich es nicht fassen. Damals war ich noch ein Kleinkind, aber ich werde das Bild niemals vergessen: Ich war in der Lage, einen erwachsenen Menschen allein mit meinem Gewicht vom Boden zu heben.

Wippe als Metapher für Leverage und Investieren mit Fremdkapital
Mein damaliger Hebel war eine Wippe. Ich will nicht zu sehr in die physikalischen Details gehen, aber du weißt schon, was gemeint ist. Je nach dem, wie die Gewichte verteilt sind, kannst du ein Vielfaches der eingesetzten Masse bewegen. So ähnlich ist das auch beim Investieren mit Fremdkapital.

Dieser Hebel-Effekt kann auch in der Finanzwelt genutzt werden, um höhere Renditen zu erzielen. Investoren nutzen Fremdkapital, um größere Positionen an Wertpapieren, Devisen, Kryptowährungen oder anderen Assets zu halten, als sie es sich leisten könnten, wenn sie nur ihr eigenes Kapital einsetzen würden. Aber Leverage und Investieren mit Fremdkapital sind nichts für Anfänger – es erfordert ein gewisses Verständnis der Risiken und Chancen sowie eine sorgfältige Planung und Überwachung der Investitionen. In diesem Artikel werden wir genauer betrachten, wie Leverage funktioniert und welche Möglichkeiten es gibt, mit Fremdkapital zu investieren.

Mögliche Optionen für das Investieren mit Fremdkapital und Leverage:

  1. Aktienmarkt: Anleger können mit Fremdkapital in Aktien investieren, indem sie auf Margin kaufen oder Derivate wie Optionen oder Futures handeln. Diese Optionen können höhere Renditen erzielen, aber auch höhere Risiken aufweisen.
  2. Forex-Markt: Der Devisenmarkt bietet ebenfalls Möglichkeiten fürs Investieren mit Fremdkapital und Leverage. Anleger können auf Währungspaare spekulieren und größere Positionen als ihr verfügbares Kapital halten. Allerdings ist der Devisenmarkt sehr volatil und kann zu hohen Verlusten führen, wenn Anleger nicht vorsichtig sind.
  3. Kryptowährungen: Kryptowährungen wie Bitcoin bieten auch Möglichkeiten für das Investieren mit Fremdkapital und Leverage. Es gibt spezielle Börsen und Plattformen, auf denen Anleger Kryptowährungen auf Margin kaufen können. Allerdings sind auch Kryptowährungen sehr volatil und können zu hohen Verlusten führen.
  4. Private Equity: Private Equity-Fonds sind eine weitere Möglichkeit, um mit Fremdkapital und Leverage zu investieren. Anleger können in diese Fonds investieren, die in nicht börsennotierte Unternehmen investieren. Private Equity-Fonds bieten oft höhere Renditen als börsennotierte Aktien, aber auch höhere Risiken.
  5. Immobilien: Eine weitere Möglichkeit, um mit Fremdkapital und Leverage zu investieren, ist der Immobilienmarkt. Anleger können mit Hypotheken oder Krediten in Immobilien investieren, um höhere Renditen zu erzielen. Immobilieninvestitionen bieten oft stabile Renditen und können eine gute Diversifikation für ein Portfolio bieten. Allerdings können auch hier hohe Risiken bestehen, insbesondere wenn der Markt instabil ist oder die Finanzierung nicht solide ist.

Und gerade weil Immobilien am ehesten geeignet sind, um als Privatperson mit Fremdkapital zu investieren, werden wir uns diesen Punkt etwas näher anschauen:

Vorteile vom Investieren mit Fremdkapital bei Immobilien:

  1. Erhöhung des verfügbaren Kapitals: Mit Fremdkapital können Anleger ihr eigenes Kapital erhöhen und größere Investitionen in Immobilien tätigen. Das bedeutet, dass sie eine höhere Rendite auf ihr investiertes Kapital erzielen können.
  2. Erhöhung der Hebelwirkung: Mit Fremdkapital können Anleger eine höhere Hebelwirkung erzielen, was bedeutet, dass sie ein höheres Verhältnis von Schulden zu Eigenkapital haben. Dies kann dazu führen, dass sie höhere Renditen erzielen, wenn die Immobilienpreise steigen.
  3. Steuervorteile: In einigen Ländern können Anleger Steuervorteile genießen, wenn sie Fremdkapital verwenden, um in Immobilien zu investieren. Zum Beispiel können sie die Zinszahlungen auf ihre Darlehen von ihren Steuern abziehen.
  4. Inflationsschutz: Investitionen mit Fremdkapital können auch dazu beitragen, dass Anleger ihren Inflationsschutz verbessern. Da die Zinsen für Darlehen oft niedriger sind als die Inflationsrate, können Anleger den realen Wert ihrer Kredite im Laufe der Zeit verringern. Das bedeutet, dass sie in der Lage sind, ihre Schulden in Zukunft mit weniger wertvollem Geld zurückzuzahlen.
In Immobilien investieren mit Fremdkapital.
Der Trick beim Investieren in Immobilien, ist dass das Investierte Geld meist nur ausgeliehen ist. Dadurch lässt sich die mögliche Rendite vervielfachen. Auch das Risiko ist überschaubar, wenn der Anleger nicht zu gierig wird und weiß, was er tut.

Risiken vom Investieren mit Fremdkapital bei Immobilien

  1. Höhere Schuldenlast: Die Verwendung von Fremdkapital erhöht die Schuldenlast der Anleger. Dies bedeutet, dass sie höhere Zinszahlungen leisten müssen, was ihre Renditen beeinträchtigen kann, wenn die Immobilienpreise nicht so schnell steigen wie erwartet.
  2. Höheres Risiko: Mit einer höheren Hebelwirkung steigt auch das Risiko. Wenn die Immobilienpreise fallen, können Anleger Verluste erleiden, die höher sind als ihr investiertes Kapital.
  3. Schwierigkeiten bei der Kreditvergabe: Wenn Anleger zu viel Fremdkapital aufnehmen, kann es schwieriger werden, weitere Kredite zu erhalten, da die Kreditgeber Bedenken hinsichtlich der Schuldentragfähigkeit haben könnten.

Es ist auch wichtig, dass Anleger ihre Strategie entsprechend anpassen und sich auf die spezifischen Risiken jeder Option vorbereiten. Dazu gehört auch, dass sie einen angemessenen Risikomanagement-Plan haben und ihr Portfolio diversifizieren, um das Risiko zu minimieren.

Risiko minimieren mit Fremdkapital

Dieser Punkt widerspricht der Grundaussage dieses Artikels im ersten Moment – jedoch kann Fremdkapital tatsächlich das Risiko eines kundigen Anlegers senken. So könnte man beispielsweise anstatt nur in eine, in verschiedene Immobilien investieren und dadurch sein Portfolio streuen. Wenn eine Immobilie nicht so erfolgreich ist, wie erwartet, profitiert man immer noch von anderen Immobilien in seinem Portfolio.

Zusätzlich können die Zinszahlungen auf das Fremdkapital steuerlich absetzbar sein. Dies kann dazu beitragen, die Steuerlast des Anlegers zu reduzieren und somit seine Nettorendite zu erhöhen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Fremdkapital auch höhere Risiken mit sich bringen kann. Wenn die Immobilienpreise sinken oder die Mieteinnahmen nicht ausreichen, um die Schulden zu bedienen, können Anleger Schwierigkeiten haben, die Kredite zurückzuzahlen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Anleger ihre Schuldenlast und ihre Schuldentragfähigkeit berücksichtigen und eine angemessene Hebelwirkung anstreben.

Nichts für Anfänger

Das Investieren mit Fremdkapital und Leverage ist nichts für Anfänger. Diese Strategien können höhere Renditen bieten, aber auch höhere Risiken mit sich bringen. Anleger sollten ein grundlegendes Verständnis der Finanzmärkte und der verschiedenen Instrumente haben, in die sie investieren möchten. Darüber hinaus sollten sie sich bewusst sein, dass das Investieren mit Fremdkapital das Potenzial für größere Verluste birgt, als wenn man nur mit eigenem Kapital investiert.

Anleger sollten vorsichtig sein und ihre Investitionsentscheidungen sorgfältig abwägen. Eine zu hohe Verschuldung kann zu hohen Verlusten führen und das Portfolio langfristig schädigen. Es ist auch wichtig, sich auf eine angemessene Hebelwirkung zu beschränken und sicherzustellen, dass das eingesetzte Kapital den Anforderungen des Anlegers entspricht.

Fazit

Das Investieren mit Fremdkapital und Leverage kann eine gute Möglichkeit sein, um größere Investitionen zu tätigen und höhere Renditen zu erzielen. Anleger sollten jedoch die Vor- und Nachteile von Fremdkapital und Leverage berücksichtigen und sich bewusst sein, dass sie höhere Risiken eingehen, wenn sie diese Optionen nutzen. Immobilieninvestitionen mit Fremdkapital können eine gute Wahl sein, da sie eine stabile Rendite und eine geringere Volatilität bieten können. Es ist jedoch wichtig, dass Anleger ihre Schuldenlast und die Schuldentragfähigkeit berücksichtigen und sich auf eine angemessene Hebelwirkung beschränken. Bei anderen Optionen wie dem Aktienmarkt, dem Devisenmarkt, Kryptowährungen oder Private Equity sollten Anleger ebenfalls die Risiken und Chancen sorgfältig abwägen und sich professionell beraten lassen, bevor sie investieren.

Beenden möchte ich diesen Artikel mit einem Haiku:

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Chancen und Gefahr.

Haiku erstellt von ChatGPT, einer künstlichen Intelligenz von OpenAI

Zusätzliche Inhalte zum Thema Investieren mit Fremdkapital

Falls du noch mehr über das Thema erfahren möchtest, habe ich dir hier noch eine kleine Liste mit guten Artikeln zusammengestellt. Schau’ sie dir gerne an:

  1. Investopedia: Leverage Definition (https://www.investopedia.com/terms/l/leverage.asp)
  2. Bundeszentrale für politische Bildung: Was ist Fremdkapital? (https://www.bpb.de/nachschlagen/lexika/handwoerterbuch-finanzierung/197113/fremdkapital)
  3. Finanztip: Richtig investieren mit Fremdkapital (https://www.finanztip.de/fremdkapital/)
  4. Börse Stuttgart: Hebelprodukte einfach erklärt (https://www.boerse-stuttgart.de/de/boersenportal/wissen-und-aktuelles/boersenwissen/hebelprodukte-einfach-erklaert/)
  5. Deutsche Bank: Hebelprodukte verstehen (https://www.deutschebank.de/pfb/content/investment_und_vorsorge/_media/Hebelprodukte_verstehen.pdf)